Improvisieren und Pitten - Reisverslag uit Jinja, Oeganda van Sarah Rooijen - WaarBenJij.nu Improvisieren und Pitten - Reisverslag uit Jinja, Oeganda van Sarah Rooijen - WaarBenJij.nu

Improvisieren und Pitten

Blijf op de hoogte en volg Sarah

02 Maart 2015 | Oeganda, Jinja

Da ich schon fast am Ende meiner Zeit bin gibt es jetzt endlich mal was ueber meine Projekte. Als ich hier ankam war so gut wie garnichts geregelt aber mit viel Muehe bin ich jetzt total zufrieden. Meine Arbeit besteht aus drei unterschiedlichen Projekten, zwei kleine Krankenhaeuser und Patienten die ich Zuhause besuche.
Die beiden Krankenhaeuser haben zwar einen 24 Stunden Betrieb, aber sind darauf eigentlichy nicht eingestellt. Mpumedde Hospital ist das Krankenhaus in dem Dorf indem ich wohne. ES ist zustaendig fuer die Doerfer in der Umgebung. Die meissten Patienten ziehen es vor nach der Behnadlung wieder nach Hause zu gehen. Ausser mit Medikamenten werden sie vom Krankenhauspersonal eh nicht betreut. Zustaendig fuer Essen u8nhd alles andere ist die Familie. Und so ist es ganz normal das Patienten mit einem Zugang in der Hand nach Hause gehen.Um dann jedentag fuer ihr Antoibiotika zur Clinic zu kommen. Zum Glueck ist es hier garnicht dreckig oder staubig und gibt es kaum Patienten die Antibiotika brauchen.
In Mpumedde arbeite ich eigentlich am liebsten. Mit viel Muehe habe ich mir den respekt soweit erarbeitet das ich groesstenteils alleine arbeiten darf.
Leider habe ich keine Fotos von Patienten weil ich das auf der einen Seite respektlos finde und auf der anderen Seite wenn mal etwas dramatisches passiert zu geschockt und beschaeftigt bin umj Fotos zu machen.
Die ersten tage habe ich im Labor gearbeitet, das ist eine Arbeit die mir in Ghana auch viel Spass gemacht hat. Leidfer musste ich feststellen das die Labore hier wesentlich schlechter ausgestattet sind als in Ghana. Theoretisch kann ganz viel getestet werden, aber praktisch nur HIV und Malaria. Und den ganzen Tag durch ein Mikroskop gucken und Malaria suchen ist jetzt nicht so spannend.
Also arbeite ich mehr im einzigen Behandlungsraum. Nachdem ich mehrfach gezeigt habe wie ich mir die Wundbehandlung vorstelle bekomme ich jetzt alle Patienten mit grossen Wunden.
Die normale Behandlung waere namlich das man einmal mit einem alkoholischem Tuch drueber streicht und das war es dann.
Meine Bewaehrungsprobe hatte ich bei Paul. Ein junger Man anfang 20 der ein Motorradunfall hatte. Montags hatte ich ihm zum ersten Mal gesehen. Grosse Wunden am linken Unterarm. Ich hatte aber zuviel zu tun als mich weiter darum zu kuemmern. Am Mittwoch war er dann wieder da. Mit Fieber und die Wunden waren so zu sehen sehr tief. Aber kein Problem bisschen Antibiotika und einmal drueber wischen und dann ist gut. Freitag hatte ich ihn knapp verpasst und nur eine Studentin hatte ihn gesehen. Auf Nachfrage erzaehlte sie das es ihm ueberhaupt nicht gut ginge. Er waere sehr am schwitzen gewesen und haette immwer noch hohes Fieber. Aber die Wunde haette gut ausgesehen war sogar zu.... Wie kann eine tiefe Wunde in zwei Tagen zu gehen????
Ich habe darum gebeten um Paul nochmal anzurufen und zurueck kommen zu lassen. Ich hatte einfach ein schlechtes Gefuehl. Der Arzt mit dem ich mich ganz gut verstehe hatte auch ein mulmiges Gefuehl und so musste Paul ein zweites Mal zum Krankenhaus kommen. Und er sah wirklich schlecht aus. Der Arm war geschwollen und warm. Die Wunden sahen wirklich zu aus aber bei leichtem Druck war sofort Eiter zu sehen. Wir haben also beschlossen das Paul eine Drainage braucht. In Europa waere der Arm unter Vollnarkose geoeffnet worden um ihn gruendlich zu saeubern. Wir sind hier aber nicht in Europa. Und eine Drainage ist auch nicht das was wir als Drainage kennen. Hier wird einfach ein Stueck Stoff benutzt das man aus der Wunde haengen laesst wodurch der Eiter ablaufen kann. Diese Methode habe ich in Ghana gelernt. Hier wurde das bis dahin noch nicht so praktiziert.
Aber zurueck zu Paul. In Ermangelung eines Operationssaales wurde das Behandlungzimmer genutzt und anstatt Scapel eien Rasierklinge. Wir haben also nachdem der Arm mit Lidocaine betaeubt wurde mit einer Rasierklinge den Unterarm eroeffnet.
Anschliessend hebe ich mit dem plastik Stueck einer Infusionsnadel die Wunde von innen gespuehlt. Dazu habe ich einhe Infusionssystem dran gehaengt und die Infusion im Strahl laufen lassen. Auch hiervon gibt es leider kein Foto weil ich ziemlich beschaeftigt war Paul zu behandeln und noch verarbeiten musste das wir grad einen Arm mit einer Rasierklinge aufgeschnitten hatten....
Anschliessend habe ich einen Leinenstreifen erst in Betadine getaucht und dann so tief wie moeglich in die Wunde gesteckt. Nachdem so viel wie moeglich in der Wunde verschwunden war habe ich das letzte Stueck aus der Wunde haengen lassen. Soweit wie moeglich alles steriel verbunden und das wars.
Am Sammstag ist die Drainage nochmal gewqechselt worden und am Montag war sie nicht mehr noetig. Bis dahin war auch das Fieber weg und Paul ging es wensentlich besser.
Seit dem habe ich den noetigen Respekt von Seiten der anderen Krankenschwestern und vorallem des Arztes und bekomme ich alle Abzesse.
Oft geht es darum zu improvisieren, Ich bin schon immer froh wenn ich morgends ein paar Handschuhe ergatter und die werden dann halt nach jedem Patienten abgewaschen. Ansonsten muss man immer gucken was man zur Verfuegung gibt. Oft gibt bes keinen Verband oder keine Plasterstreifen oder ganz oft ist auch kein Lidocaine da. Dann werden Wunden genaeht und Abzesse behandelt ohne Betaeubung.
Oft warten die Patienten auch einfach viel zu lange bis sie zu uns kommen.
In meiner eigenen Sprechstunde die ich zweimal in der Woche mache, habe ich oft Kinder mit ernster Lungenentzuendung. Aber auch viel Malaria und Darmentzuendungen/Wuermern.
Es gibt nur drei standart Anrtibiotika die gegeben werden. Aber erstmal wird jeder auf Malaria getestet und jedes Kind mit Ausschlag auf HIV. Das erleichtert einen die Behandlung weil es einfach nicht so viel gibt.
Letzte Woche habe ich eine Seperation mitgemacht obwohl wir hier eigentlich nie Patienten mit psychischen Problemen haben.; Aber irgendwie war es wie Zuhause, Adrenalin und eine gesunde Spannung. Aber das waren auch schon alle Gemeinsammkeiten. Es ging um eine psychotische Frau die grade von einem Daemon heimgesucht wurde. Und was gibt man da??? Das einzige was es als Injektion gibt, Diazepam. Aber anstatt zu zupacken und sie zu fixieren wurde erstmal ewig mit der Frau disskutiert. Immer mit der Spritze in der Naehe wodurch die Frau nicht ruhiger wurde.
Schlussendlich wurde dann doch durchgepackt und die Frau auf einem Bett fixiert. Ich wurde gefragt ob ich lieber draussen warten wollte. Als Antwort habe ich einfach die Beine fixiert und damit war das klar. Es wurde allerdings sonst nix vor oder nach besprochen und es gab auch kein ARGUS formulier.

Damit bin ich schon bei meinem dritten Projekt. Ich fahre regelmaessig ion kleine Doerfer um Patienten zu besuchen die nicht ins Krankenahus kommen koennen. Inzwischen sind auch fuenf psychotische Pateiten dabei. Die jeweils m,ehr oder weniger froh sind das ich ihnen helfen moechte.
Bei zwei von ihnen habe ich inzwischen mit viel Unterstuetzung aus meiner Heimat die Medikamente umgestellt und es geht ihnen schon viel besser.
Obwohl es schon ein komisches Gefuehl ist irgendwo im nirgendwo auf einer Holzbank Medikamente zu sortieren udn zu verpacken damit er jeden Tag die richtige Dosierung nimmt. Was trotzdem nicht immer klappt.

Manchmal habe ich schon das Gefuehl das ich ziemlich viel Verantwortung habe. Im Krankenhaus kann ich immer sagen wenn ich etwas nicht machen moechte oder nachfragen, obwohl ich da auch sehr gut meien Grenzen beachten muss. Also was ich mir zutraue. Ich wurde schon gefragt eine grosse Kopfwunde zu betaeuben und zu naehen...

Aber draussen bin ich ganz alleine und es ist meine Verantwortung wenn ich den Patienten irgendwelche Medikamente gebe oder andere Sachen mache. Natuerlich mache ich nur Sachen die ich mir zu traue und bis jetzt is auch noch keiner gestorben aber es ist nicht zu vergleichen mit Ghana.

Hier aber habe ich das was ich wollte, ich wollte etwas sinnvolles machen fuer die Menschen und etwas beitragen. Und die Arbeit in den Doerfern ins genau das. Weil wenn ich das nicht mache, macht das keiner.

Anfang fand ich das Projekt ziemlich schwierig weil mich jeder um Geld fuer Medikamente gefragt hat aber inzwischen kann ich damit sehr gut umgehen und versuche auf anderen Wegen zu helfen. Wie zum Beispiel das Maedchen mit dem Eis. Ich habe es auch kennengellernt bei der Arbeit in den Doerfern und habe sie dann mitgenommen ins naechstgelegende Krankenhaus. Leider ohne Ergebniss als wir nach sechs Stunden wieder draussen waren.

Aber ich kann nicht jedem helfen, ich kann es nur probieren....

  • 02 Maart 2015 - 17:02

    Joke:

    Nou Sara wat een belevenissen, en..... mooie geluksmomentjes. Geniet nog van dit avontuur; het is al begin
    maart.........groetjes Joke

  • 02 Maart 2015 - 20:06

    Nasi:

    Wow Dr. Sarah bitte in die Notaufnahme :-)
    Klingt echt cool. Würd ich auch gerne mal machen.
    Viel Spaß noch beim Doktern und bring keinen um;-)

  • 03 Maart 2015 - 01:48

    Renate:

    Wat een belevenissen en prachtige kliekjes!
    Geniet ervan! Gr. Renate

  • 07 Maart 2015 - 14:42

    Hetty:

    Hoi Sarah,
    Jeetje, wat een belevenissen! Super leuke foto s ook.
    We hoorden ook van Marijke dat je het erg naar je zin hebt!
    Geniet nog even van je laatste weken, voor je het weet zit je weer hier,
    is ook gezellig hoor, ha,ha
    Liefs van Maria en Hetty

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Sarah

Actief sinds 24 Jan. 2015
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Voorgaande reizen:

17 Januari 2015 - 16 Maart 2015

Twee maanden in Oeganda

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